Gemeinsam als Paar den Weg zu gehen bedeutet, sich den eigenen Mustern bewusst zu machen, das Gegenüber versuchen besser zu verstehen und sich auf die gemeinsame Entwicklung zu fokussieren. Auf diesem Weg unterstütze ich Sie gerne als Paar.

Paartherapie

In der systemischen Paartherapie orientiere ich mich in der Arbeit mit Paaren an meinem eigens entwickelten Paarmodell, dem Paarhaus. 

Grundlagen der systemischen Paartherapie

Dabei wird zuerst mit dem Paar eruiert, wo es aktuell steht. Ist es grundsätzlich eine Commitmentfrage, warum das Paar sich für eine Paartherapie entschieden hat? Oder geht es um alltägliche Konflikte, die sich zu einer Negativspirale entwickelt haben, aus dieser das Paar nicht mehr herausfindet? Oder streitet man sich immer wieder um die gleichen Dinge, die stets die gleichen Gefühle hervorrufen?

Bewältigung von Alltagskonflikten

Ein mentaler Kompass wie das Paarhaus kann dabei helfen, wieder mehr Klarheit und Orientierung zu bekommen. Die Voraussetzung für eine gut funktionierende und zufriedene Beziehung ist das gemeinsame Fundament, das Commitment. Es steht für gemeinsame Werte, Loyalität, Vertrauen und Paaridentität. Darauf aufbauend ist eine gemeinsame Entwicklung für das Paar möglich.

Doch auch Paare, deren Commitment vorhanden ist, streiten sich und haben ihre Problemfelder. Teils sind es die alltäglichen Geschichten, wie etwa die Aufgabenteilung im Haushalt oder das Bestimmen und Einhalten eines gemeinsamen Budgets. Solche und ähnliche Alltagsstressoren können grosse Probleme auf der kommunikativen Ebene mit sich bringen, wenn die Rollen unklar verteilt sind oder gar nicht zum Thema gemacht wurden.

Verständnis über Konfliktmuster
Verständnis von Konfliktmustern und Bindungsstilen

Dann werden gemeinsam Problemlösestrategien entwickelt, eine funktionale Kommunikation gefördert und es werden klare Regeln im System festgelegt. Trotzdem kommt es immer wieder zu Konflikten und die immer gleichen Gefühle werden dabei hervorgeholt. Da stellt sich die Frage: Woher kommen diese Gefühle? Warum triggert mich genau das immer wieder? Und wie kann ich meinen Partner / meine Partnerin besser verstehen?

Schemata erkennen
Fokus auf Akzeptanz und Intimität

Dann sind wir mittendrin im Thema Schematas – die abgespeicherten Beziehungserfahrungen, die wir aus unserer Herkunftsfamilie mitnehmen und die durch frühere Beziehungen geprägt wurden. Mithilfe von Genogramm-Arbeit werden wir gemeinsam unsere Prägungen erfassen und ein Verständnis dafür erarbeiten, wieso wir ein solches Konfliktmuster zeigen. Zudem werden wir den Fokus auf die Ressourcenaktivierung legen, weil es auch noch andere Strategien gibt, wie man in Konfliktsituationen reagieren kann.

Fokus auf Akzeptanz und Intimität
Letzter Gedanke

Ein wichtiger, oft vergessener Teil in der Paartherapie ist die Akzeptanz und Toleranz der Dinge, die wahrscheinlich am Anfang der Kennenlernphase sogar sehr anziehend waren, sich aber im Verlauf der Beziehung vielleicht als Stressfaktor entpuppt haben. Im Kern steht die Frage: Lohnt sich jetzt der Streit? Oder kann ich auch mal darüber hinwegsehen? Wenn Paare es nicht schaffen, in die Akzeptanz zu kommen, landen sie schnell wieder in der Commitmentfrage. Dann besteht meist der Auftrag der Paartherapie darin, die Ambivalenz (will ich die Beziehung oder nicht) herauszuarbeiten, ansonsten ist eine gemeinsame Entwicklung erschwert.

Als letzter wichtiger Punkt werden Intimität und Sexualität angeschaut. Wie drückt das Paar körperliche und emotionale Nähe aus? Findet da ein Ungleichgewicht in der Bedürfnisbefriedigung statt? Kenne ich die Sprache der Liebe von meinem Partner / meiner Partnerin? Das sind wichtige Fragen, die ebenfalls in einer Paartherapie thematisiert werden. Hinter diesem Punkt steht auch der Bindungsstil der jeweiligen Person, was wiederum viel Einfluss darauf hat, wie man selbst Beziehung pflegt.